Bauteilqualität

Bessere metallurgische Ergebnisse, verbesserte mechanische Eigenschaften, Beherrschung von Verzugsproblemen… die Innovationen von ECM Technologies und die F&E-Arbeit haben die verschiedenen Möglichkeiten aufgezeigt, wie die Bauteilqualität durch Wärmebehandlung und Gasabschreckung verbessert werden kann. Und die Ergebnisse mit unseren ICBP®-Anlagen sind messbar!

METALLURGISCHE ERGEBNISSE

Mit den Lösungen von ECM Technologies zur Niederdruckaufkohlung vermeiden Sie sich zuallererst Randoxidation, da die Wärmebehandlung unter Gas-Partialdruck erfolgt. Der Übergang zwischen der aufgekohlten Schicht und dem Grundmaterial ist viel regelmäßiger als nach einer konventionellen Aufkohlung

Das Kohlenstoffprofil zeigt keine Entkohlung an der Oberfläche auf: kein glockenförmiges Profil !

Des Weiteren kann die Aufkohlungstiefe genau kontrolliert werden: die Ergebnisse haben eine sehr hohe Gleichmäßigkeit über mehrere Bauteilchargen hinweg wie auch bei einem gleichen Bauteil gezeigt. Insbesondere der Aufkohlungstiefenunterschied zwischen Zahnflanke und Zahnfuß, der nach einer konventionellen Aufkohlung mit Ölabschreckung über 30% erreicht, liegt nach einer Niederdruckaufkohlung mit Gasabschreckung bei weniger als 15%. Hierdurch kann die Spezifizierung der Aufkohlungstiefe und somit auch die Zykluszeit verringert werden. Dies trägt ebenfalls zur Minderung von Spannungen und Verzug der Zähne nach dem Abschrecken bei.

MECHANISCHE EIGENSCHAFTEN

Es wird eine ausgezeichnete Pittingfestigkeit festgestellt, die sich aus der Vermeidung von intergranularer Oxidation (IGO) ergibt.

Wenn die Ermüdungs- oder Stoßfestigkeit wichtig ist, z. B. um das Drehmoment der neuen Getriebegenerationen zu erhöhen, machen die Verfahren von ECM Technologies den Unterschied.

Dank der perfekten Kontrolle der Kohlenstoff- und (bei Carbonitrieren) Stickstoffanreicherung unterstützt die Niederdruckaufkohlung die Erhöhung der Oberflächendruckspannungen, die zur Ermüdungsfestigkeit beitragen. Bei unseren Systemen führen das Niederdruckcarbonitrieren® und das gut kontrollierte Gasabschrecken zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften (Ermüdungs- und Stoßfestigkeit).

Verzugskontrolle

Wärmebehandlung heißt nicht automatisch, dass die Bauteile danach die Abmessungstoleranzen nicht mehr einhalten. Die Verfahren von ECM Technologies und insbesondere die Gasabschreckung ermöglichen eine bessere Kontrolle des Bauteilverzugs, da die Abkühlungsgeschwindigkeit nach dem Aufkohlen problemlos anhand eines spezifischen Programms der jeweiligen Bauteilgeometrie angepasst werden kann. Das momentane Unterbrechen der Abschreckung – STOP QUENCH – ist eine zusätzliche Möglichkeit, beim Abschrecken die thermischen Spannungen im Material und somit den Bauteilverzug zu reduzieren.

Das Gasabschrecken führt zu sehr gleichmäßigen Ergebnissen von einem Bauteil zum anderen wie auch von einer Charge zur anderen. Der Verzug ist zum größten Teil vorhersehbar und seine Amplitude und Richtung homogener, so dass es in bestimmten Situationen möglich ist, ihn bei der Werkstückformgebung vor der Wärmebehandlung schon mit einzukalkulieren.

Im besten Falle wird die immer kostenaufwändige Endbearbeitung unnötig.
Im Allgemeinen wird das Schleifaufmaß reduziert und die Anzahl der erforderlichen Nacharbeitungsdurchgänge stark verringert.