Gasabschreckung

Die Gasabschreckung ist ein auf die Bauteilqualität ausgerichteter Abkühlungsprozess.

Mehr als 80% der Kunden von ECM Technologies in Europa und Nordamerika wenden als Abkühlungsverfahren Gasabschreckung an. ECM Technologies setzt sich intensiv im Bereich der F&E ein, um dieses Verfahren immer weiter zu optimieren. Die Gasabschreckung stellt ein vergleichsweise sauberes Verfahren dar, das außerdem leicht zu integrieren ist. Die Parameter der Gasabschreckung können genau angepasst werden und somit sind bedeutende Qualitätsverbesserungen bei den behandelten Teilen erreichbar.

INTEGRIERT UND UMWELTFREUNDLICH

Die von ECM Technologies entwickelten Vakuumöfen stellen eine sowohl wirtschaftliche wie auch umweltfreundliche Alternative dar.
Beim ICBP®-Verfahren erfolgt die Gasabschreckung in einer speziellen Kammer, in die die Bauteilchargen nach ihrer Niederdruckaufkohlung schnell von der Heizkammer aus transferiert werden.

Dort werden die Bauteile anhand eines mit einem Druck von bis zu 20 bar eingeblasenen und mittels zwei Turbinen bewegten Gases abgekühlt. Nach dem Abschrecken brauchen die Bauteile dann im Vergleich zur Ölabschreckung weder gewaschen noch die Abwässer, die dabei entstanden wären, aufbereitet oder behandelt zu werden. Die Gasabschreckung ist somit ein vergleichsweise sauberes, wirtschaftliches und umweltfreundliches Verfahren. Sie ist gleichmäßig, vorhersehbar und wiederholbar, da durch sie der bei der Ölabschreckung mögliche Leidenfrost-Effekt vermieden wird.

Die Gasabschreckung ermöglicht bedeutende Qualitätsverbesserungen, die leicht in Einsparungen umsetzbar sind, wie z. B. durch die Verringerung der Ausschussraten und die Reduzierung von Nacharbeitungsmaßnahmen. Bei der Gasabschreckung sind auch die Maßgenauigkeit der Bauteile und die Wiederholbarkeit bedeutend höher. Firmen wie Delphi, die heute über Öl- und Gasabschreckungsausrüstungen verfügen, erhöhen den Prozentsatz der mit Gas abgeschreckten Dieselpumpen-Bauteile und setzen die Ölabschreckung hauptsächlich bei massiveren Bauteilen ein.

Monoflow-Gasabschreckung

Die Monoflow-Gasabschreckkammer ist als Druckbehälter ausgeführt, was ermöglicht, dass eine Charge mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und unter verschiedenen Drücken (bis zu 20 bar Absolutwert) abgekühlt werden kann.

Die Abkühlung der Charge erfolgt mit einer von oben nach unten verlaufenden Gasströmung.

Das Gas wird mithilfe von zwei Wasser-Gas-Wärmetauschern, die seitlich der Charge angeordnet sind, abgekühlt. Der Wasserdurchfluss und die Temperatur bestimmen die Kühlleistung der Wärmetauscher und somit die Abkühlungsgeschwindigkeit der Charge.

Die Gas- bzw. Stickstoffzirkulation wird von zwei Schraubenturbinen erzeugt, die im oberen Teil der Kammer über der Charge angebracht sind. Das Turbinenkonzept ist entscheidend für die Optimierung der Gasgeschwindigkeit und der Motorleistung.

Die Abschreckgeschwindigkeit kann anhand der Variation der Turbinengeschwindigkeit und des Abschreckdrucks angepasst und moduliert werden.

Im Laufe der Zeit wurde das Kammerdesign immer weiter verbessert, um die Kühlungsgleichmäßigkeit zu optimieren: dies betrifft z. B. die Turbinenschaufeln, die Strömungsgitter, die Versorgungstechnik, die Wärmetauscherflächen usw.

Reverseflow-Gasabschreckung

Die Gasabschreckkammer mit umkehrbarer Gasströmung (Reverseflow) ist als Druckbehälter ausgelegt, was ermöglicht, dass eine Charge mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und unter verschiedenen Drücken (bis zu 20 bar Absolutwert) abgekühlt werden kann.
Diese Kammer wurde so konstruiert, dass sie ebenso mit Stickstoff wie mit Helium arbeiten kann und eine ausgezeichnete Abkühlungsgleichmäßigkeit und -effizienz bietet.

Die Abkühlung des Gases erfolgt anhand von zwei Wasser-Gas-Wärmetauschern, die oberhalb und unterhalb der Charge angeordnet sind. Der Wasserdurchfluss und die Temperatur bestimmen die Kühlleistung der Wärmetauscher und somit die Abkühlungsgeschwindigkeit der Charge.

Die Gaszirkulation wird durch zwei zu beiden Seiten der Charge angeordneten Zentrifugalturbinen erzeugt. Das Konzept dieser Turbinen mit großem Durchmesser ist entscheidend für die Optimierung der Gasgeschwindigkeit und der Motorleistung.

DISPOSITIF DE FLUX DE GAZ ALTERNE

Die Gasströmungsrichtung kann dank eines genialen Systems mit seitlichen Spiralelementen, das sich in weniger als 1 Sekunde mittels zwei Antriebszylindern umstellen lässt, umgekehrt werden, so dass das Gas entweder von unten nach oben oder von oben nach unten durch die Kammer strömt.

Der Vorteil dieses umkehrbaren Gasstroms ist die Möglichkeit, das Temperaturgefälle zwischen dem oberen und dem unteren Teil der Charge zu verringern und somit positiv auf die Härte- und Verzugstoleranzen einzuwirken. Die Ablaufprogrammierung dieses Richtungswechsels der Gasströmung wird für jedes Behandlungsprogramm individuell angepasst.